Einsatz Rettungsplattform LKW, 7. April 2003

 

  So wird der Lastwagenchauffeur gerettet...

Ein Unfall mit einem Lastwagen kann jederzeit passieren. Muss der Chauffeur aus der gestauchten Kabine gerettet werden, sind die Anforderungen anders, als wenn dies bei einem Personenwagen nötig ist. Die richtige Rettung übten 30 Pioniere der Stützpunktfeuerwehr Wettingen unter Leitung von Pionierchef Bruno Brühlmann an einer Abbruch-Kabine. Sie nutzten dabei eine zwei Meter hohe Rettungsplattform, die das Aargauische Versicherungsamt zur Verfügung stellte.

Mit den Worten „LKW-Rettung nicht gleich PW-Rettung“ begann Bruno Brühlmann, seine Schulungsübung. Zugänglichkeit, Grösse, Gewicht, Ladung, Stromversorgung sind nur einige Erschwernisse, die bei einem LKW zum Tragen kommen. Wenn man bedenkt, dass man einen Patienten mit einem Polytrauma ( Mehrfachverletzung) innerhalb einer Stunde auf dem Operationstisch haben sollte, um seine Überlebungserwatung zu erhöhen, ist dies eine grosse Anforderung an einen Pionierzug. 

Normalerweise sind Abbruchautos für eine Pionierübung problemlos zu bekommen. Die Beschaffung einer LKW-Kabine ist nicht so einfach. Dank Materialwart Markus Spörri konnte dieses Problem aber gelöst werden. Somit stand der Schulungsübung mit einem praktischen Teil nichts mehr im Wege.

Ein LKW-Unfall kann sich jederzeit ereignen. Dies zeigen die Vorfälle im dicht befahrenen Bareggtunnel (Unfall April 2002). Somit muss eine LKW-Rettung geübt werden, damit das korrekte Vorgehen eingespielt ist. Mit einem Theorie- sowie einem praktischen Teil konnten die 30 Pionierleute ihr Wissen, bezüglich das Vorgehen bei einem LKW-Unfall, erweitern. „Wir hoffen das wir es nie anwenden müssen, wären aber heute  bereit für eine LKW-Rettung“, meinte Pionierchef  Brühlmann.

Die Rettungsplattform wird zusammengeklappt transportiert und am Einsatzort mit wenigen Handgriffen aufgebaut.

 

 
   

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