Bericht in der Aargauer Zeitung vom Dienstag, 29. August 2000

Notlandung im Zentrum

Wettingen Feuerwehrübung mit eindrücklichen Aktionen

Die Katastrophe auf der Zentralstrasse hätte nicht grösser sein können. Ein Kleinflugzeug hatte die breite Fahrbahn zwischen den Hochhäusern als Notlandepiste genutzt.

Dem Piloten gelang es nicht mehr sein Flugzeug sauber aufzusetzen, zu sehr war die Steuerung der schon in der Luft brennenden Maschine in Mitleidenschaft gezogen. Sekunden später heulten über Wettingen die Sirenen: Die Feuerwehr und die Samariter wurden alarmiert. Wer jetzt aber heulende Feuerwehrautos in den Wettinger Strassen erwartete, wurde getäuscht. die Feuerwehr war nämlich schon am Unfallort.

Der Flugzeugunfall, der Autounfall, der Lastwagenunfall, die brennenden Paletten, all das gehörte zur grössten kombinierten Feuerwehr- und Samariterübung der Gemeinde. Noch selten hatten die Rettungsorganisationen so eindrücklich ihre Einsatzfähigkeit demonstriert.

Das Interesse daran sprengte denn auch die Erwartungen. Hunderte von Personen verfolgten die Löschaktionen am Flugzeug oder die Bergung der eingeklemmten Passagiere im der Limousine. Fast gefährlich wurde es, als der Rega-Heli zur Landung ansetzte. Alle wollten zuvorderst stehen um ja nichts zu verpassen. Es war schon ein faszinierender Anblick, als diese "Riesenlibelle" sich zwischen den Hochhäusern niederliess und anschliessend wieder über Wettingen davonschwebte.

Die Ursachen grosser Katastrophen sind meist kleine Ereignisse oder kleine Brände. Wie solche schnell und wirksam bekämpft werden können wurde an verschiedenen Posten demonstriert. Dass die Kinder dabei mithelfen durften war eine weitere Attraktion dieser Feuerwehr-Hauptübung. (dm)

 

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