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Ölwehr-Stützpunkt Wettingen

Übung der Spezialisten der Sperren-/Boot-Gruppe am Montag, 18.  Juni 2001

Bericht in der Aargauer Zeitung vom 20. Juni 2001

 

Limmat: Schmutzsperre zwischen Neuenhof und Wettingen

Bereit zum Kampf gegen Schmutz im Wasser

 Nicht 75 sondern nur 60 Minuten benötigt die Oelwehr, um in der Limmat eine Sperre einzurichten. Dies demonstrierte das 18-köpfige Team unter Leitung von Oberleutnant Olivier Feiner und kontrolliert von Oelwehr-Chef Oberleutnant Bruno Erni und Feuerwehrkommandant Major Markus Widmer.

 

  Schwimmkörper als Hindernis
Die Sperre besteht, je nach Flussbreite, aus mehreren schlauchförmigen Elementen. Jedes hat einen Durchmesser von rund 40cm und ist 10m lang. Schwimmkörper sorgen dafür, dass die Sperre nicht versinkt. Halb eingetaucht verhindert eine solche Sperre, das zum Beispiel Oel oder anderes auf der Wasseroberfläche treibendes Material weiter fliessen kann. Je nach Material kann es dann mit Schaufeln abgeschöpft oder mit Pumpen abgesaugt werden.

Schräg zur Fliessrichtung
Damit dies an einer Stelle geschehen kann, werden Sperren immer schräg zur Flussrichtung eingebaut. Bei unteren Fixierpunkt sammelt sich der Schmutz und kann so relativ einfach abgeschöpft werden. Dabei muss die Sperre möglichst eine Gerade zwischen oberen und unterem Fixierpunkt bilden. Würde durch zu starke Strömung eine Art Sack entstehen, würde sich der Schmutz dort sammeln.

Die Sperre wird, aufgewickelt, auf einem Anhänger transportiert. Bei der Übung waren die beiden grossen Lastwagen der Oelwehr im Einsatz. Auf einem wird das Material für Einsätze auf Strassen transportiert, auf dem anderen dasjenige für Einsatz in Gewässern. Das Sperrmaterial ist auf einem grossen Haspel auf einem Anhänger aufgewickelt.

Verantwortlich für den Ostaargau
Innert 75 Minuten, nach einem Alarm, sollte die Sperre eingebaut sein. Diese ursprünglich geplante Richtzeit wurde an der Übung deutlich unterboten. Erni, der anhand der Übung seine Planungsunterlagen aktualisierte, konnte neu 60 Minuten Einbauzeit notieren. Auf dem Aargauer Teil der Limmat hat die Oelwehr 3 mögliche Sperrstellen eingerichtet: Eisenbahnbrücke Killwangen/Würenlos, Autobahnbrücke Neuenhof/Wettingen und ehemalige Badeanstalt Baden. Weiter Flussabwärts ist die Strömung zu stark. Die Wettinger Oelwehr betreibt Sperrstellen an der Aare, der Reuss und auf dem Rhein.
(az/dm/heh)

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