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7. Januar 2004
Die Tunnelbrände im Mont-Blanc, Tauerntunnel sowie zuletzt im
Gotthardtunnel sind allen noch in bester Erinnerung. Dutzende von Verletzten
und gar Tote forderten diese Unglücke. Rasch war klar, dass es zum heutigen
Zeitpunkt keine geeignete Übungsanlage für Rettungskräfte gibt. Stellt doch
ein Tunnelbrand höchste psychische und physische Anforderungen an jeden
Einsatzbeteiligten. «Tunneleinsätze sind Einsätze mit höchsten Risiken für
die Feuerwehr», dies stellte Bernhard Fröhlich, Direktor der
Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung fest. Es sei nicht zu verantworten
Feuerwehrleute ohne Ausbildung in solche Einsätze zu schicken. Dazu wäre
beizufügen, dass diese Reduktion der potenionellen Einsatzkräfte all die
Investitionen in der Vergangenheit zunichte machen.
Es ist das selbe Spiel wie mit dem Strahlenschutz. War selber aktiv im
Stützpunkt Zurzach, dieser wurde aufgehoben SPAREN, obwohl ich beruflich mit
Strahlenschutz zu tun hatte und in einer Firma arbeitete in welcher das
grösste Strahlenmaterial vorhanden war und wir täglich wechselnden
Aktivitäten gehandhabt haben.
Schade dass die Bureaukraten eine solche Macht haben. Hut ab vor Markus
Widmer der die Konsequenzen zog und aus der Arbeitsgruppe ausstieg.
Carl Heinz Marin " Charly " Frey,
charlyfrey@sbcglobal.net
18203 Shireoak Dr.
HOUSTON TX 77084
Freitag, 28. November 2003
Es stinkt gewaltig zum Himmel (Meine Gedanken zum Artikel in der
AZ vom 22. November 2003)
Rückblick: Baden soll und kann die ganze Hilfeleistung am Baregg
übernehmen, Wettingen muss "seinen" Teil abgeben. Dies wurde auch vom AVA,
sprich Baudepartement und vom BfU gut geheissen.
Erklärt doch den Leserinnen und Lesern, weshalb das nichts mit Abbau von
Sicherheitsstandort zu tun hat! Bloss aus Kostengründen ja wohl nicht!
Prestige nein, ...oder doch? Meine Herren, dann kann man Ihnen als so
genannte Fachleute nicht mehr helfen!
Abbestellen eines bestellten Rettungsfahrzeuges (für die Feuerwehr
Wettingen): Bestellt waren 12 Rettungsfahrzeuge, ausgeliefert werden 11.
Bekanntlich kosten mehrere bestellte Fahrzeuge weniger als wenn ich ein
Einzelstück kaufe. Das nennt man sparen? Wir sind nicht diejenigen, welche
sagen: "Ein Rettungsfahrzeug reicht aus", sondern "es ist falsch, es sind
zwei nötig". Bei anderen Tunnelkatastrophen hat sich dieses "rasche" System
bestätigt bzw. den Einsatz kleiner, wendigen Rettungsfahrzeuge bewährt. Die
Chance ist klein, mit einem (im Verhältnis "grossen") Einsatzfahrzeug
rechtzeitig im Tunnel zu gelangen. Dies kann entscheidend sein über
Menschenleben... Ok, vielleicht hintersinnt man sich beim nächsten
Grossereignis... (Lernmethode AVA: Aus jeden Schadenfall werden so genannte
Lehren daraus gezogen).
In der AZ vom 22. November 2003 heisst es nun folgendes: "...offenbar
würden die personellen, mentalen und institutionellen Voraussetzungen [für
eine Fusion] noch fehlen...". Wie kommt man auf eine solche Feststellung?
Wurde dies im Badener Korps so festgestellt oder ist man der Ansicht, dass
dies von Seite Wettingen UND Baden nicht harmonisiert?
Weiter "...soll man nicht uns Feuerwehrleuten die Schuld in die Schuhe
schieben..." Wieso wir? Eigentlich sind wir ja auch bestrebt, der Fusion
entgegenzukommen... aber schlussendlich sitzen wir nicht mit unseren
Kameraden von Baden an einem Tisch. Vielleicht wäre das der Weg zum Erfolg?
Da redet man von einer Win-Win-Situation bei einer Fusion, und
ausgerechnet unsere Kameraden aus Baden wollen den "Baregg" alleine
übernehmen, sind nicht bereit, von ihrem Kuchen etwas abzugeben. Somit sind
wir auch nicht bereit, in der Kostenklasse, die die Feuerwehr Baden besitzt,
aufzusteigen. Win-Win-Situation heisst für mich klar, dass sowohl Baden
etwas abgibt, wie auch wir entgegenkommen müssen. Nur: auf Kosten von wem?
Zum Entscheid "aber nur noch ein Stützpunkt": hat das AVA das Gefühl,
dass die Wettinger auf den Kopf gefallen sind? Die bisherige
Stützpunktfeuerwehr könnte zu einer Ortsfeuerwehr degradiert werden. Ist ein
schlechter Witz... man wird einer Bezirkshauptstadt ja wohl nicht den
Stützpunkt entziehen?!?
Anhand des Entscheides gibt's zukünftig eine Stützpunktfeuerwehr und eine
Ortsfeuerwehr. Und wenn sie sich irgendwann doch in der Mitte treffen,
werden diese fusioniert. Und somit wurde bei der ganzen Aktion gespart?
Betreffend Artikel "Spezialisten für Ölsperren": im Hauptartikel heisst
es, dass es künftig nur einen Stützpunkt geben wird (welchen auch immer).
So, und jetzt schreibt die AZ im Nebenartikel vom "abzeichnenden
Verlust des Status als Stützpunktfeuerwehr", sprich Feuerwehr Wettingen?
In den letzten Jahren wurden beide Feuerwehren mit diversen
Ölwehrmaterialien (und das nicht zu wenig) ausgerüstet. Da war man nicht
knauserig. Und jetzt plötzlich soll eine sehr gut funktionierende
Spezialisten-Gruppe ihr Wissen und Können abgeben, nur damit eventuell eine
andere Feuerwehr lernen muss, wie man eine Ölsperre einzieht?!? Somit wurde
wieder gespart?
Meine Meinung zum "Kommentar" von Journalisten Roman Huber: Der Wettinger
Kommandant hat sich nicht aufgrund von Emotionen aus der Arbeitsgruppe
zurückgezogen, sondern aus gerechtfertigten Überlegungen (er konnte das
Sicherheitskonzept mit nur einer Feuerwehr nicht weiter verantworten). Ich
wünsche Ihnen nicht, dass Sie mal in eine Situation geraten, in der Sie im
Baregg verunfallen und aufgrund des Verkehrs die (lebens-) wichtige Hilfe
nicht rechtzeitig eintreffen kann... und dies nur, weil man gespart hat...
Oder war die ganze Sache von Anfang an eine klare Sache? Anhand des
Artikel vom 22. November 2003 in der AZ könnte man es annehmen.
Toni Schilling, Feuerwehr Wettingen
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Christoph Riolo
19. Mai 2003
Riolo
Christoph
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11. Mai 2003
Leserbrief an die AZ
Riskantes Sparen bei der
Tunnel-Sicherheit
Nach den Brandkatastrophen im Gotthard-,
Tauern- und Mont-Blanc-Tunnel haben die Behörden in der Schweiz und in
Europa erkannt, dass die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer in Tunnels
verbessert werden muss. In intensiven Präventionskampagnen wurde die
Bevölkerung über das Verhalten bei Unglücks- und Brandfällen in Tunnels
sensibilisiert. Nie stand dabei ein Abbau der Sicherheitsstandards zur
Diskussion. Genau dies macht nun das Aargauische Versicherungsamt mit der
Streichung eines Strassenrettungsfahrzeuges.
Ohne Begründung und Orientierung der
Öffentlichkeit wird ein bewährtes und effizientes Einsatz- und
Rettungskonzept für die Autobahn A1 im Bereich Baregg-Tunnel und im
Limmattal über den Haufen geworfen. Dies ist verantwortungslos und
gefährlich. Der Baregg-Tunnel verzeichnet die zweithöchste Verkehrsfrequenz
des Schweizer Autobahnnetzes und weist eine überdurchschnittliche
Unfallhäufigkeit auf. Dies bleibt auch nach der Eröffnung der dritten
Tunnelröhre so. Die Staus und die Unfallschwerpunkte verlagern sich in
Richtung Limmattaler Kreuz und Gubristtunnel.
In der Schweiz und in Europa stehen neue
Standards zur Tunnelsicherheit vor der Einführung. Von einer Reduktion der
Rettungsmittel ist dabei nirgends die Rede. Im Gegenteil: Die Ansprüche an
die Interventionsorganisationen und ihre Mittel steigen. Gemäss den
internationalen Klassifizierungen gehören Baregg-Tunnel und Überdeckung
Neuenhof in die Tunnel-Kategorie mit den höchsten Vorgaben punkto
Sicherheit. Unter anderem wird in den Richtlinien vorgeschrieben, dass
Feuerwehr und Rettungskräfte innerhalb von zehn Minuten und von beiden
Tunnelportalen aus die Unfallstelle erreichen müssen.
Das Versicherungsamt spart mit der
Streichung eines Rettungsfahrzeuges auf Kosten der Sicherheit aller
Verkehrsteilnehmer und im schlimmsten Fall auf Kosten von Menschenleben. Der
Entscheid des Wettinger Feuerwehrkommandanten, unter diesen Vorzeichen die
Verantwortung abzulehnen, ist verständlich und verdient die volle
Unterstützung. Das eigenmächtige Handeln der Direktion des
Versicherungsamtes hingegen widerspricht jeglicher Vernunft und missachtet
sämtliche Bestrebungen, die schweren Folgen von Unfällen zu mindern.
Thomas Renold, Wettingen
11. Mai 2003
Sehr geschätzte Feuerwehrkollegen
Den Rücktritts-Entscheid vom unserem Kommandanten Markus Widmer aus der Arbeitsgruppe unterstütze ich voll und ganz und möchte Markus zu diesem Entschluss gratulieren. Ich habe Mühe, dass gerade in der heutigen Zeit nicht miteinander gesprochen wird und gerade bei so wichtigen Dingen, wie der Organisation des Rettungseinsatzes A1 über die Köpfe der Beteiligten (sprich Feuerwehr Wettingen) entschieden wird, ohne das Kommando über diesen Entscheid zu informieren. Was mich dabei auch sehr nachdenklich macht, ist der Punkt, dass man solche Entscheide vorzeitig in der Zeit von Fusionsverhandlungen fällt. Obwohl über die Fusion erst im Oktober 2003 ist entschieden werden sollte. Ich frage mich deshalb, existieren diese Fusionsverhandlungen nur zwischen dem Versicherungsamt und der Feuerwehr Baden? Ich finde es bedenklich, dass man solche wichtige Fragen in einer bereits bestehenden Arbeitsgruppe nicht ausdiskutieren kann und nicht einmal für nötig findet, das Kommando der Feuerwehr Wettingen über solche wichtige Entscheide vorgängig zu informieren. Für mich bekommt diese Sache einen sehr negativen Geschmack. Für die Feuerwehr Wettingen sieht das fast so aus, dass schon vieles, betreffend Fusion Baden-Wettingen und der Rettungseinsätze auf der Autobahn vom Aargauischen Versicherungsamt und der Feuerwehr Baden bereits schon abgesprochen ist.
Ich finde es schade, dass es solche Machenschaften gibt und dies gerade eine Zusammenarbeit oder sogar eine Fusion stark beeinträchtigen könnte. Ich frage mich auch, was für „Spezialisten“ oder „Fachpersonen“ Herrn Dr. Eichenberger vom AVA beraten haben. Anhand der Aussage von Herrn Dr, Eichenberger “ im Tele M1 und Radio Argovia reicht gemäss seinen „Beratern“ ein einziger Autobahn-Stützpunkt am Baregg. Ich kann mir dies aber sehr schlecht vorstellen, dass dies reicht. Arbeite ich doch tagtäglich auf der Autobahn und sehe, was für Probleme es am Baregg gibt.
Mit kameradschaftlichen Grüssen
Meinrad Jäger
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10. Mai 2003
Hallo Firefighters
Egal ob Baden oder Wettingen ! Jeder Feuerwehrmann tut seine Arbeit und er tut sie gut!!! Und das freiwillig und uneigenützig. Wenn man das Menschliche in den Vordergrund stellt und nicht das Politische hätten wir wahrscheinlich keine oder kleinere Probleme. Item was ich eigentlich sagen wollte: Nur Mut! Es kommt schon wie es muss?
Macht weiter so!!
Gruss (MIGU) Michi Kessler
28. Dezember 2002
Hoi zäme.
Sicherheit hat ihren Preis, und den muss sie uns wert sein. Und, die
Wirtschaftlichkeit ist der Sicherheit unterzuordnen, ist meine Meinung.
Mit kameradschaftlichen Grüssen
Toni Schilling
11. Dez. 2002Super
Hat Thomas Renold uns hier eine Plattform geschaffen, wo möglichst viele
Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Wettingen ihre Meinung einbringen können.
Herzlichen Dank. Ich jedenfalls wünsche mir, dass diese Seite rege benutzt
wird. Pro oder Kontra, wir wachsen mit der Diskussion.
Christoph Riolo
Leserbrief in der AZ vom 10. Dezember 2002
(Zu) Laut gebrüllt, Löwe
Die Bemerkungen des Badener Vizeammans Stephan Attiger
im genannten Artikel zur Feuerwehrfusion von Baden und Wettingen finden wir
sehr befremdend, wenn er heute schon Baden als Standort des Stützpunktes
nennt im Falle eines Scheiterns der Fusionsgespräche.
Das Projektteam, in dem auch er Einsitz hat, ist erst
letzte Woche gegründet worden und beginnt mit seiner Arbeit Anfang 2003. Wir
bezweifeln, dass dies die richtige Tonart ist, um miteinander seriöse
Prüfungsergebnisse zu erarbeiten. Wenn Herr Attiger behauptet, dass die
Feuerwehr Baden mit einigen Anpassungen auch die Aufgaben von Wettingen
übernehmen könnte, stimmt das uns nachdenklich. Wir könnten ihm entgegnen,
dass die Wettinger Stützpunktfeuerwehr, personell und materiell gleich
dotiert wie Baden, gut ausgerüstet und ausgebildet die Aufgaben von Baden
mit den gleichen Anpassungen ebenfalls übernehmen könnte. Dieses um ein
Vielfaches günstiger, wie ein Kostenvergleich ergeben hat, der auch Herrn
Attiger bekannt ist.
Wir machen dies aber nicht: In Wettingen wird eben
nicht gleich laut gebrüllt - sondern seriös und fair gearbeitet.
Markus Haas, Stefan Käufeler (Soldaten der
Stützpunktfeuerwehr Wettingen) Seitenanfang
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