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Ersatz Autodrehleiter 72

Beschaffung Hubretter Vema 333

Die Geschichte

 

  Dossier Hubretter (pdf-Dateien): Fragen und Antworten rund um den neuen Hubretter

Bericht über die Evaluation

   

Dezember 2004: Am 11. und 12. Dezember 2004 erfolgte die technische Abnahme des neuen Hubretters im Vema-Werk Kaarina in Finnland. Dabei wurde das Fahrzeug intensiv überprüft und durchgecheckt. Der Aufbau ist weitgehend fertig gestellt. Kleine Nachbesserungen erfolgen bis Anfang Januar 2005.  Nach der Überführung des Hubretters in die Schweiz stehen die Einbauten von Warnvorrichtungen, Geräten und Ausrüstungen auf dem Programm. Die Auslieferung des Vema 333 an die Feuerwehr Wettingen dürfte gegen Ende Februar, Anfang März möglich sein.

Schon jetzt kann gesagt werden, dass uns ab März eines der modernsten und leistungsfähigsten Höhenrettungsfahrzeuges auf dem Markt zur Verfügung stehen wird. Der Firma Vema ist es gelungen, alle unsere Wünsche und Ideen in die Realität umzusetzen. Das neue Flaggschiff der Feuerwehr Wettingen wird Massstäbe setzen.

Hier das erste Bild des fertigen Hubretters:

 

Seit Mai 2004 wird am Hubretter gebaut. Im Juni verliess das 6x2-Actros-Chassis das Mercedes-Benz-Werk in Wörth in Richtung Finnland.

Im September erfolgte der Aufbau der Doppelkabine bei Saurus in Finnland.

 

 

Baustand Mitte Oktober: Das Chassis mit Doppelkabine steht nun bei der Firma Vema. Dort erfolgt die Montage des Hilfsrahmens mit der Pumpe und dem Drehkranz.

 

 

 

 

 

Einwohnerrat Wettingen einstimmig für Hubretter-Beschaffung!

Februar 2004: Nach einer über zwölf Jahre dauernden Evaluationsphase ist der Ersatz der Autodrehleiter 72 gesichert. Am 22. Februar 2004 hat der Einwohnerrat Wettingen einstimmig der Beschaffung eines Hubretters Vema für einen Kaufpreis von 942'194 Franken zugestimmt. Das Aargauische Versicherungsamt subventioniert das Fahrzeug mit 25 Prozent. Quer durch alle Fraktionen des Einwohnerrates erfolgten positive Wortäusserungen. Alle Parteien sind sich einig, dass diese Investition in ein neues Höhenrettungsfahrzeuges nötig ist, um die Sicherheit für die Bevölkerung von Wettingen zu gewährleisten.

Der Hubretter Vema 333 wird auf einem 6x2-Actros-Fahrgestell von Mercedes-Benz aufgebaut. Die Ablieferung des Fahrzeugs erfolgt voraussichtlich im Januar 2005.

 

 
   

Der lange Weg zum neuen Hubretter

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Das Thema Ersatz der ADL 72 beschäftigt die Feuerwehr seit über zehn Jahren. Bereits bei der Inspektion im Jahre 1993 machte das AVA die Gemeinde Wettingen auf die sich abzeichnende Investition aufmerksam. 1994 wurde der Ersatz der ADL durch einen Hubretter beantragt. Finanzielle Gründe führten dazu, auf die Beschaffung zu verzichten. Stattdessen wurde die ADL 72 für 145'000 Franken revidiert.

Bei der AVA-Inspektion 1998 wurde erneut darauf hingewiesen, dass ein Ersatz der ADL 72 durch ein modernes Höhenrettungsfahrzeug dringend nötig sei. In der Folge setzten Feuerwehrkommission und Gemeinderat eine Fahrzeugbeschaffungskommission ein. Diese unterzog die modernen Generationen von Autodrehleitern und Hubrettern einer intensiven Evaluation mit praktischen Tests an diversen Einsatzorten in Wettingen. Die Resultate der Abklärungen führten zu den Erkenntnissen, dass ein Hubretter als kombiniertes Rettungs- und Löschfahrzeug den Bedürfnissen der Feuerwehr und den lokalen Begebenheiten am besten entspricht. Im Winter 2002 wurde die Submission für die Beschaffung eines Hubretters öffentlich ausgeschrieben. Drei Hersteller reichten ihre Offerten für einen Hubretter ein. Es waren dies die Unternehmen Rosenbauer/Vema, Iveco/Snorkel und Bronto Skylift.

Vom technischen Aufbau und von den Einsatzmöglichkeiten her bieten die drei Hubretter grundsätzlich ähnliche Leistungsdaten. Mit Ausnahme von einem, wichtigen Kriterium: der seitlichen Reichweite. Für den Ersatz der ADL 72 bildete deren Leistungsspektrum die Basis, um die Schwerpunkte im Pflichtenheft zu umschreiben. Damit verknüpft war die Bedingung, dass ein neues Höhenrettungsfahrzeug mindestens die gleichen (oder die besseren) Werte bei der vertikalen (Höhe) und horizontalen Reichweite (Ausladung) erreichen muss. Dies ergab im Pflichtenheft die Anforderung von einer Mindest-Ausladung (gemessen ab Aussenkante Stütze) von 20 Metern.

Aufgrund der Gesamtpunktierung geht der Hubretter Vema, aufgebaut auf einem Actros-Fahrgestell von Mercedes-Benz  als die optimale Lösung aus der Auswertung hervor. Das Fahrzeug bietet die meisten Möglichkeiten bei einem Preis, der von den beiden anderen Angeboten nur wenig abweicht. Durch die Wahl eines Actros-Chassis ist die Kompatibilität (Technik, Wartung, Bedienung) mit dem bestehenden Fahrzeugpark am besten gewährleistet.