Agenturmeldung vom 16. Juli 1998
Unfall und Brand im
Autobahntunnell unverletzt überstanden
Baden (AP) Unverletzt hat ein
52jähriger Autofahrer am Montag morgen einen spektakulären Unfall mit
Fahrzeugbrand im Bareggtunnel der Autobahn A1 bei Baden überlebt. Wie die
Aargauer Kantonspolizei mitteilte, wurde der in Richtung Bern fahrende
Personenwagen kurz nach 10.30 Uhr von einem Lastwagen seitlich touchiert,
der von der Überholspur auf die rechte Fahrbahn wechseln wollte. Dabei
geriet der Personenwagen ins Schleudern, prallte gegen die Tunnelwand,
kippte auf die Seite und ging in Flammen auf. Der Lenker konnte das Wrack
durch die Beifahrertüre nach oben verlassen und blieb unverletzt. Das
Auto brannte völlig aus. Die Tunnelröhre der Berner Fahrbahn blieb nach
dem Unfall während drei Stunden gesperrt, und die Fahrzeuge stauten sich
auf einer Länge von bis zu zehn Kilometern. Das Chaos auf dem
dreispurigen Autobahnabschnitt vor dem Tunnel wurde durch eine weitere
Auffahrkollision in dem während der Sperre einspurig geführten Tunnel
der Zürcher Fahrbahn erhöht. Auch bei diesem Zusammenstoss eines Campers
mit einem Lastwagen wurde niemand verletzt.
Ende
Und so
berichtete der Blick:
BADEN AG - Diese Horror-Sekunden wird Werner M. (52) nie vergessen:
Sein Ford raste im Baregg-Tunnel die Wand hoch, überschlug sich und fing
Feuer. Der Konzerttrompeter blieb unverletzt - aber seine
Lieblingstrompete verbrannte.
Gestern kurz nach 10.30 Uhr auf der meistbefahrenen Autobahn der
Schweiz: Werner M. ist in seinem Ford Fiesta Richtung Bern unterwegs. Als
er im Bareggtunnel fährt, ist neben ihm ein Lastwagen auf der Überholspur.
Plötzlich schwenkt der LKW auf die rechte Fahrbahn. Werner M. zu BLICK:
«Ich hupte wie verrückt. Aber er hörte mich nicht.» Der Lastwagen
streift den Ford. Dieser gerät ins Schleudern, rast die gewölbte
Tunnelwand hoch und überschlägt sich mehrmals. Schliesslich bleibt das
Auto auf der Beifahrerseite liegen - quer über beide Fahrbahnen.
Der englische Geschäftsmann John Preston (60), der den Unfall
beobachtete: «Noch bevor der Wagen zum Stillstand kam, schlugen schon
Flammen aus dem Unterboden.» Werner M. aus Boppelsen ZH hatte nur noch
einen Gedanken: «Nichts wie raus! Doch ich hatte wahnsinnig Angst, es könnte
jemand in mich hineinrasen.» Er hatte Glück: Unverletzt konnte er seinen
Wagen verlassen. Nur seine Lieblingstrompete «Spada» blieb im brennenden
Auto zurück. «Sie war wohl mehr wert als das Auto!»
Seitenanfang
Einsätze 1998