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Tanklöschfahrzeug TLF 2001

 

 

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Das TLF 2001 an der Fachmesse "Gemeinde 2001" in Bern.

Die Spezialität des ULF ist der komplette, dreifache Brandschutz an Bord mit Pulver, Schaum und Wasser. Mit dieser Ausrüstung wird das ULF zum Unterstützungsfahrzeug für Grossereignisse wie Brände, Chemie- oder Ölwehrereignisse oder schwere Verkehrsunfälle.

Das TLF im Einsatz (Brand)

 

Samstag, 7. Juli 2001: Der erste Einsatz am Wettiger Fäscht. Der brennende Fauteuil wird mit einigen Schüssen aus dem IFEX-System gelöscht.

 

Das TLF 2001 löste das TLF 78 ab

 

TLF 78

 

Neueste Löschtechnik kompakt verpackt 

Weit über 1000 Mal rückte die Stützpunktfeuerwehr Wettingen in den vergangenen 23 Jahren mit dem Tanklöschfahrzeug 78 zu Ernstfällen aus. Nun  erfolgt dessen Ablösung. Am Wettiger Fäscht übernimmt die Feuerwehr ein Lösch- und Rettungsfahrzeug der neuesten Generation.

Der Wechsel bringt einen Technologiesprung mit sich. Das neue Tanklöschfahrzeug 2001 (TLF) der Stützpunktfeuerwehr Wettingen ist leistungsfähiger, effizienter und sicherer als sein Vorgänger mit Jahrgang 1978. In die Fahrzeugbeschaffung flossen die neuesten Entwicklungen in der Brandbekämpfung und beim Rettungsdienst ein. Das Wettinger TLF repräsentiert den modernsten Stand der Feuerwehrtechnik. Als Musterlösung wurde das Fahrzeug Mitte Juni an Fachmesse „Gemeinde 2001“ in Bern den Schweizer Feuerwehren vorgestellt.

Im Vergleich zum TLF 78 sind die Dimensionen des neuen Tanklöschfahrzeuges nur wenig grösser geworden. Der Zweiachser mit Allradantrieb erreicht ein Gesamtgewicht von 18 Tonnen. Das Chassis vom Typ Actros 1843 lieferte Mercedes-Benz. Der 430-PS-Dieselmotor erfüllt bereits die Euro-3-Abgasnorm, die ab Oktober europaweit in Kraft tritt. Um den Fahrer im Einsatz zu entlasten, besitzt der Actros ein automatisiertes EAS-Schaltsystem mit 16 Gängen, dessen Elektronik die Gangwahl und die Betätigung der Kupplung übernimmt.

Aufgebaut wurde das Tanklöschfahrzeug 2001 durch die Vogt AG in Oberdiessbach. Die Doppelkabine bietet einer kompletten Einsatzcrew (Bilder der Kabine im Rohbau) von acht Feuerwehrmännern Platz. Bei drei Sitzen sind in die Rücklehne Atemschutzgeräte integriert, damit sich die Trupps bereits auf der Fahrt zum Einsatzort ausrüsten können. Für die Brandbekämpfung steht im Vergleich zum TLF 78 eine beinahe verdoppelte Löschkapazität zur Verfügung. 4000 Liter Wasser und 500 Liter Schaum werden über eine elektronisch geregelte und programmierbare Pumpe mit einer Leistung von 2800 Litern pro Minute an die beiden 80 Meter langen Schnellangriffe oder die diversen Schlauchabgänge abgegeben.

Eingebaut ins TLF 2001 ist weiter ein neuartiges Ifex-Löschsystem mit einem Aktionsradius von 100 Metern. Über den kombinierten Schlauch wird Wasser und Druckluft zur Löschpistole geführt. Diese stösst impulsartig jeweils ein Liter Wasser aus, der sich als feiner Wassernebel verteilt und bis zu 250 Kubikmeter Luft abkühlt. Die Ifex-Anlage löscht Kleinbrände und reduziert den Wasserschaden auf ein absolutes Minimum. Für Personenrettungen befindet sich auf dem Dach des Fahrzeuges eine 14 Meter lange Stützenleiter in einer speziellen Halterung. Die Leiter kann vom Boden aus von einem Mann abgeladen oder versorgt werden. Eine Notstromgruppe und ein sechs Meter hoher Lichtmast mit vier Flutlichtscheinwerfern ergänzen die Ausrüstung.

Die Beschaffungskosten des TLF 2001 beliefen sich auf 547 000 Franken. Ein Viertel der Investition wird durch das Aargauische Versicherungsamt gedeckt. Die Übergabe des Tanklöschfahrzeuges 2001 an die Gemeinde Wettingen und die Feuerwehr erfolgte am Samstag, 7. Juli 2001 im Rahmen des Wettiger Fäschts. 

 

  Fahrgestell:  
  Besatzung: 3 + 4 Mann
  Aufbau: Vogt AG Oberdiessbach, Doppelkabine
  Ausrüstung

Pumpenleistung 4800 l/min Niederdruck (18 bar, Hochdruckpumpe 400 l/min (40 bar), Schnellangriffe à 80 Meter, Wassertank 5000 Liter, Schaumextrakt 1000 Liter

Pulverlöschanlage mit 750 Kg Löschpulver, Wasserwerfer auf dem Dach 3000 l/min

Generator/Notstromgruppe benzingetrieben 6 kVA Leistung, 380 Volt, drei Flutlichtscheinwerfer à 1000/500 Watt auf pneumatisch ausfahrbarem Lichtmast (6 Meter)

Diverses Lösch- und Schlauchmaterial

Atemschutz: drei Pressluftatmer, zwei Kreislaufgeräte, Kommunikationsmittel

 

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