Hubretter 2005 Vema 333 | ||
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Steckbrief: Vema 333 TFL Hubrettungsbühne (Finnland),
Chassis Mercedes-Benz Actros
2544L, Doppelkabine Saurus (Finnland) mit 2 + 4 Plätzen, luftgesteuerten
Klapptritten und Stehhöhe
Hubhöhe: rund 31 Meter Arbeitshöhe: rund 33 Meter Seitliche Reichweite: 25.50 Meter Grösse des Rettungskorbes: 2.00 x 1.00m Tragkraft des Rettungskorbes: 400 kg Tragkraft bei Wassereinsatz: 200 kg Schwenkbereich: endlos 360 Grad Drehwinkel Korbarm: ca. 180 Grad Gesamtgewicht: 25,5 Tonnen Fahrzeuglänge: 10 Meter Fahrzeughöhe: 3,65 Meter Fahrzeugbreite: 2,55 Meter Chassis: Mercedes-Benz Actros, 2544 L, 6 x 2 NLA, mit Doppelkabine Saurus Motor: OM 501 LA mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung, Euro III, 320 kW / 435 PS 1800/min. 6-Zylinder-V-Motor Radstand: 4800 / 1350 mm Zubehör: RAG1000, Schleuderketten, Rückfahrkamera mit Flach-Farbildschirm in der Kabine
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Dossier Hubretter (Evaluation, Bau) Download Bild HRF gross (350 kB)
Der Hubretter im Einsatz
Lieferfirmen:
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Aufbau
Konstruktion mit 3 Teleskopträgern, einem langen Korbarm mit einem Drehwinkel von 180 Grad. Der Korbarm ist zudem mit einem zusätzlichen Hilfsarm mit 90 Grad Drehwinkel ausgerüstet. Der Hilfsarm wird automatisch angesteuert und fährt im Geräteeinsatz die optimale Position an. Der Hilfsarm kann zudem, sofern dies ein Einsatz erfordert (z.B. bei Senkrechtrettungen, Balkone usw.), auch manuell an den Steuerpulten betätigt werden. Hydraulische Hinterachsverriegelung zur Blockierung des Federweges. Somit wird das Fahrzeug zusätzlich stabilisiert bzw. die Federung entlastet. Der Hauptträger ist am Trägerkopf mit einer Lastöse für Lasten von max. 2000 kg ausgerüstet. Abstützungen Der Vema-Hubretter ist mit dem Vario-Stützenprogramm mit Funkfernbedienung und einer automatischen Stützennivelliereinrichtung ausgerüstet. Bei ungleichmässigem Ausfahren der Stützen (vorne + hinten, sowie seitlich) wird die seitliche Reichweite automatisch auf das zulässige Mass reduziert. Die Stützen können einzeln oder auch paarweise links oder rechts horizontal ausgefahren werden. Das Fahrzeug besitzt stabile Vierkantstützen ausgerüstet. Die Stützbalken sowie die oberen Zylinderrohre sind verzinkt ausgeführt (keine Lack- und Rostschäden). Der untere Führungsteil ist als Rohr ausgeführt und speziell behandelt (keine offene Kolbenstange). Aufgrund der geographischen Lage werden Stützen mit einem hohen Hub verwendet. Das Gerät kann in Steigungen/Gefälle noch besser ausnivelliert werden. Steuerplätze/ Steuerungen Feinfühlige Proportional-Steuerung (Hebelsteuerung) für alle Bewegungen auf der Arbeitsbühne und am Turm. Durch Auslenken der Steuerhebel können mehrere Bewegungen gleichzeitig gesteuert werden, wobei eine individuelle Geschwindigkeits-Regelung jeder Bewegung möglich ist. Die Steuerhebel an der Drehturmsteuerung sind in die Armlehnen des Drehturmsitzes eingebaut und dadurch ist eine einfache Bedienung des Gerätes gewährleistet. Beide Steuerungen sind mit einem Display versehen, über welche alle wichtigen Leistungsdaten herausgelesen werden können. Z.B. Quer- und Längsneigung des Fahrzeuges, mögliche Reichweite, Gerätehöhe, alle Leistungswerte usw. Über die Displays können auch alle wichtigen Angaben über die Steuerungssensorik erfragt werden (wichtig bei einer Störung und für die Service-Arbeiten). Das Gerät informiert auch mit einer Fehlerliste über allfällige Gerätemängel. Für den Notbetrieb steht eine batteriebetriebene Hydraulikpumpe zur Verfügung. Rettungskorb Geräumiger, stabiler Arbeitskorb aus rostfreiem Stahl mit den Abmessungen 2,0 m x 1,0 m. Eine gute Zugänglichkeit der Bühne ist durch vier Öffnungen gewährleistet. Die maximale Korbbelastung beträgt 400 kg. Eine Korbüberlast wird durch ein akustisches und optisches Signal angezeigt bzw. gemeldet. Neben den 400 kg darf der Monitor aufgesteckt und der Schnellangriffshaspel mitgeführt werden (zusätzlich). Hydraulische Drehvorrichtung für den Rettungskorb mit einem Drehwinkel von ca. 2 x 45 Grad. Ausziehbare Rettungsbrücke mit einer breiten Trittebene an der hinteren Korbseite. Mittels zusätzlich ausziehbarem Halter kann die Rettungsbrücke auch als Krankentragelagerung verwendet werden. Die Entriegelung der Plattform kann vom Arbeitskorb aus vorgenommen werden. Schnellangriffsschlauch seitlich am Rettungskorb gehaltert. Ausrüstung mit 20 m Schlauch und einem einfachen Strahlrohr. Der seitliche Zugang links zum Rettungskorb ist mit einer breiten Türöffnung versehen. Das Rettungskorbgeländer kann über der Türöffnung auf Wunsch weggeklappt werden. Dadurch ist es möglich mit einem oder zwei Rollstühlen in den Rettungskorb zu fahren. Ultraschallsensoren am Rettungskorbboden zur Absicherung, damit mit dem Rettungskorb nicht gegen den Untergrund (Hindernis) gefahren werden kann. Arbeits- und Drehbereich Die Geräteausladung bei Einmannbetrieb beträgt ca. 25,50 m. Mit der vollen Bühnentragfähigkeit von 400 kg erreichen wir eine seitliche Reichweite von annähernd 23,00 m. Die seitliche Reichweite wird automatisch in Abhängigkeit der Stützenpositionen sowie des Drehwinkels reguliert. Jede Stütze wird separat erfasst und der Arbeitsbereich wird fast stufenlos eruiert. Die minimale Abstützbreite beträgt bei vollem Drehbereich von 360 Grad ca. 2,50 m. Hilfsrahmenabdeckung/ Geräteräume Begehbare Alu-Abdeckung auf dem Hilfsrahmen. Auf der rechten und linken Seite ist je ein beleuchteter Aufstieg mit Haltegriffen angebracht. Der Ladefläche-Grundrahmen ist teilweise aus rostfreien Stahlprofilen gefertigt. Die Geräteräume sind mit einer Beleuchtung sowie mit Türkontaktschaltern (im Fahrerhaus ist eine Kontrolleuchte montiert) ausgerüstet. Der Geräteraumträger ist aus rostfreien Stahlprofilen hergestellt. Die Verblechung ist in rostfreiem Stahl ausgeführt. Am Heck des Fahrgestells sind Zugösen zum Schleppen (max. Fahrzeuggewicht) bzw. zur Gerätesicherung integriert. Materialien Die Trägerkonstruktion, der Drehturm, Hilfsrahmen, Arbeitskorb, Geräterahmenträger usw. sind aus massivem Stahl gefertigt. Für diverse Komponenten wie z.B. den Rettungskorb, wird rostfreier Stahl verwendet. Sämtliche Ventile im Turmbereich sind geschützt unter einer Alu-Abdeckung untergebracht. Die Schläuche und Kabel sind geschützt im Träger verlegt (nicht aussenliegend). Hydraulikanlage und Komponenten Notablass-System mit welchem bei einem Notfall, d.h. bei Ausfall des Fahrzeugmotors oder der Hydraulikpumpe, ein Absenken des Rettungskorbes ermöglicht wird. Sperrblöcke – hydraulisch entsperrbare Rückschlagventile – oder Senkbremsventile an allen Hydraulikzylindern direkt angebracht, wie z.B. Hub-, Korbarm-, Teleskop- und Stützzylinder, die bei einem Leitungs- oder Schlauchbruch ein Absenken des Gerätes verhindern. Eine elektronische Endlagendämpfung bremst die Hub- und Senkbewegungen des Trägers und des Korbarmes vor dem erreichen der Endpunkten automatisch ab. Umgekehrt ist ein „verzögertes“ Anfahren aus diesen Positionen gewährleistet. Elektrische Ausrüstung/ Beleuchtung/ Generator/ Diverses 230/380 Volt Verbindung vom Drehturm bis zum Arbeitskorb mit Sicherungsautomat, Stecker und Steckdosen (3 + 1). Zwei 230-Volt/500-Watt-Scheinwerfern unter dem Rettungskorb. Die Scheinwerfer werden über den Hydraulikgenerator betrieben und können von beiden Steuerpulten zugeschaltet werden. 230 Volt/1000 Watt Scheinwerfer vorne am Rettungskorb. Der Scheinwerfer wird über den Hydraulikgenerator betrieben und kann zusammen mit den anderen 500 Watt Scheinwerfern von beiden Steuerpulten zugeschaltet werden. Zwei 24-Volt-Arbeitsscheinwerfern an der Rettungskorbfront sowie zwei zusätzlichen Arbeitsscheinwerfern seitlich links und rechts am Rettungskorb. Die Scheinwerfer sind von Hand verstellbar und separat vom Korb zuschaltbar. 6,5-kVA-Hydraulik-Generators am Drehturm. Der Generator ist direkt vom Arbeitskorb und vom unteren Bedienstand ein- und ausschaltbar. Der Generatorantrieb erfolgt direkt über die vorhandene Oelversorgung. Der Generator ist mit den vorhandenen Steckdosen auf dem Rettungskorb verkabelt. Der Generator kann in Kombination mit der Hubrettungsbühne eingesetzt werden. Umfeldbeleuchtung in der Carrosserie, zwei Arbeitsscheinwerfern am Fahrerhausheck zur Ausleuchtung der Alu-Abdeckung. Atemluft/Atemschutz Atemluftleitung vom Drehturm bis zum Rettungskorb. Zwei Atemmasken mit Schlauchverbindung und Steckanschlüssen in einer Box im Korb. Die Versorgung der Korb-Bedienmannschaft mit Atemluft erfolgt über zwei am Drehturm montierte Stahldruckflaschen à 20 Liter (300 bar). Die Flaschen sind mit einem Füllanschluss versehen. Drei Pressluftatmgeräte befinden sich zusätzlich in einem Kasten im Aufbau. Wasserpumpe/ Monitor 3“-Wasserleitung vom Fahrzeug bis zum Arbeitskorb mit Absperrventilen und Kupplungen inkl. Wasservorhang um den Arbeitskorb. Die max. Wasserleistung liegt bei über 3'000 ltr. Zusätzlicher Wasseranschluss Storz 55 auf dem Rettungskorb. Wasserpumpe ohne Ansaugvorrichtung, mit einer Pumpenleistung von bis zu 3'000 l/min. Leistung inkl. Manometer für Druckanzeige. Einbau unter der Hilfsrahmenabdeckung hinten rechts am Fahrzeugheck. Die Pumpenübersetzung ist darauf eingerichtet, dass bei einem Pumpeneinspeisedruck von 5 bar mind. 2‘500 l/min. Leistung erreicht werden. Schaumzumischsystem. Die Wasserverrohrung ist mit rostfreien Stahlrohren ausgeführt (bei den Übergängen mit Schläuchen). Funkferngesteuerter Wasserwerfer auf dem Arbeitskorb für eine Leistung von 800 bis 4‘500 ltr. (Regelbereich) mit einem Direkt- und Nebelstrahl. Die Bedienung ist vom Rettungskorb und vom Drehturm über einen Joystick möglich. Gegensprechanlage/ Funk Kabellose Kommunikationsanlage, vollduplex, bestehend aus drei Funkeinheiten mit Helm-Sprechgarnituren zur internen Kommunikation zwischen Korb, Bedienstand unten und Pumpenbedienstand. Über ein Funkgerät kann zusätzlich die externe Kommunikation aufgeschaltet werden. Rettungsschlauch Spiralrettungsschlauch für den Rettungseinsatz mit der Hubrettungsbühne. Der Rettungsschlauch wird bei Gebrauch am Korbzugang hinten rechts eingehängt. Die Rettungsschlauch-Aussenhaut ist schwer entflammbar imprägniert. In Abständen von 2 m sind über die gesamte Schlauchlänge Ausstiegsöffnungen vorhanden. Der Rettungsschlauch ist in eine Tragtasche eingebunden und kann so einfach transportiert werden. Die Einsatzhöhe ist von 3 m bis 31 m garantiert. Selbstrettungseinrichtung im Korb mit Abseilgerät.
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